Verbundvorhaben CoNDyNet: Kollektive Nichtlineare Dynamik Komplexer Stromnetze (CoNDyNet) - Übergangsszenarien zur vollständig erneuerbaren Elektrizitätsversorgung
Im Rahmen des Verbundprojektes „Kollektive Nichtlineare Dynamik Komplexer Stromnetze“ (CoNDyNet) konzentriert sich das FIAS auf die Untersuchung und Modellierung des Übergangs zu einer vollständig auf erneuerbaren Energiequellen aufbauenden Energieversorgung Deutschlands.
Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Konzepten hinsichtlich eines optimales Netzdesigns sowohl im für 2050 angestrebten Stadium einer gänzlich erneuerbaren Energieversorgung, als auch in der Übergangsperiode, in der die Backup-Systeme herkömmlicher Stromerzeuger und potentieller Energiespeicher integriert werden müssen. Für eine größtmögliche Effizienz des Gesamtsystems wird dabei die Kopplung verschiedener Energieinfrastrukturen, wie das Elektrizitäts- und Gasnetz, in die Untersuchungen integriert. Mit Methoden der Statistischen Physik komplexer Netzwerke und basierend auf realen Last- und Wetterdaten sowie unter Einbeziehung des Einflusses einer durch den Klimawandel veränderten Wetterdynamik werden so realistische Szenarien und Strategien für die effiziente Gestaltung einer vom Ende her gedachten Energiewende entwickelt.
Das FIAS bearbeitet die drei Teilprojekte I.2 (Statistische Physik komplexer Systeme), II.1 (Netzbetrieb bei fluktuierender Einspeisung) und III.1 (Effiziente Strukturen und Erweiterungen).
Bei diesem Projekt gehe es zentral um grundlegende Forschung und Szenarienentwicklung für die Energiewende. Daher sollen die Ergebnisse als Grundlage für die Entscheidungsfindung in Industrie und Politik, sowie als visionärer Beitrag zum wissenschaftlichen Dialog dienen.
Mehr Informationen auf der Projektwebseite:
WebseiteProjektleitung und Kooperationspartner
Projektleitung am FIAS
Prof. Dr. Stefan Schramm
Kooperationspartner
- Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) (Gesamtkoordinator)
- Forschungszentrum Jülich (FZJ)
- Jacobs University Bremen (JUB)
- Technische Universität Dresden (TUDD)
- Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation (MPIDS)