28. November 2024 18:00 Uhr / Alle
Präzisionsmedizin und der Einsatz von KI in der Gewebediagnostik
FIAS Forum am 28.11.2024
Veranstaltungsort: FIAS Hörsaal
FIAS Fellows Dr. Nadine Flinner, Prof. Dr. Peter Wild sprechen über die KI-Methoden in der molekularen Diagnostik und die gelebte Zusammenarbeit am FIAS, der Goethe-Universität und im Rhein-Main Forschungsumfeld.
Der Vortrag:
Die rasante Entwicklung der molekularen Diagnostik und der künstlichen Intelligenz (KI) revolutioniert die Gewebediagnostik und ermöglicht eine personalisierte Therapie in der Onkologie. Moderne KI-Methoden bieten nicht nur eine präzise Analyse komplexer Daten, sondern tragen auch dazu bei, die Inter-Observer-Variabilität zu reduzieren, indem sie die Konsistenz und Objektivität diagnostischer Entscheidungen erhöhen. Im Vortrag wird dargestellt, wie KI-gestützte Technologien in Kombination mit molekularen Analysen zur Verbesserung der Krebsbehandlung beitragen. Es werden konkrete Anwendungsbeispiele und Studienergebnisse präsentiert, die den Mehrwert dieser Innovationen für Diagnostik und Therapieplanung verdeutlichen. Der Fokus liegt auf der nachhaltigen Integration dieser Methoden in die klinische Routine und den daraus resultierenden Vorteilen für Patienten und medizinisches Fachpersonal.
Weitere Informationen & Anmeldung:
Veranstaltungsdetails:
Datum: 28.11.2024
Vortragsbeginn: 18:00 Uhr
Empfang: Kleiner Empfang im Anschluss an die Vortrag (Voranmeldung nötig)
Ort: FIAS Hörsaal
Anmeldung:
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Aufgrund begrenzter Kapazitäten für den anschließenden Empfang bitten wir jedoch um eine vorherige Anmeldung.
Die Sprecher:
Nadine Flinner (*1986) studierte Bioinformatik und arbeitete während der Diplomarbeit auf dem Gebiet der Struktur und Phylogenie von Membranproteinen. In ihrer 2015 abgeschlossenen Promotion untersuchte sie das Verhalten von Membranproteinen mit Hilfe molekulardynamischer Simulationen. Nadine begann hier als PostDoc am FIAS mit der Untersuchung der Migration von Immunzellen und beschäftigt sich nun mit dem Verständnis der Korrelation zwischen der Zellmorphologie und den zugrunde liegenden molekularen Merkmalen. Sie ist FIAS Fellow seit 2020. Inzwischen ist sie am Senckenbergischen Institut für Pathologie (SIP) am Universitätsklinikum Frankfurt.
Nach Abschluss seines Medizinstudiums an der Universität Regensburg im Jahr 2001 begann Peter Wild seine Facharztausbildung in der Pathologie (Universitätsklinik Regensburg, Hamburg-Eppendorf und Zürich). Von 2001 bis 2005 absolvierte er eine postgraduale Ausbildung in medizinischer Biometrie an der Universität Heidelberg. Im Mai 2008 erhielt Wild das deutsche Facharztdiplom für Pathologie von der Ärztekammer Hamburg und im Mai 2010 das schweizerische Facharztdiplom für Pathologie (FMH). Nach einem zweijährigen Postdoktoratsstudium bei Prof. Wilhelm Krek am Institut für Zellbiologie der ETH Zürich arbeitete er von 2010 bis 2012 als Stabsarzt am Institut für Chirurgische Pathologie und Molekulare Pathologie des Universitätsspitals Zürich. Im September 2012 wurde Peter Wild zur Assistenzprofessor (Tenure Track) für Systempathologie ernannt und wurde Belegarzt am Institut für Chirurgische Pathologie und Molekulare Pathologie, Universitätsspital Zürich. Als leitender Prüfarzt und Direktor des Labors für Hochdurchsatz-Genomik und Proteomik am Universitätsspital Zürich war er für die Integration von Sequenzierungs- und Massenspektrometrietechniken der nächsten Generation in die klinische Praxis verantwortlich. Im Jahr 2016 wurde Professor Wild Ordinarius für Systempathologie an der Universität Zürich. Prof. Wild hat unter anderem den Ruf der Charité Universitätsmedizin Berlin abgelehnt, um im Dezember 2017 den Ruf der Goethe-Universität Frankfurt anzunehmen. Seit April 2018 ist er Direktor des Dr. Senckenbergischen Instituts für Pathologie (SIP) am Universitätsklinikum Frankfurt. Unter seiner Leitung etabliert sich das SIP zu einem der ersten digitalen Institute für Pathologie. Prof. Wild arbeitet seit 2019 als angestellter Facharzt für Pathologie am WILDLAB mit den Schwerpunkten Uropathologie und Molekularpathologie. Seit September 2020 ist Prof. Wild Senior Fellow des FIAS.