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Über IQbio

Das interdisziplinäre GRADE Center iQbio fördert und unterstützt DoktorandInnen und Postdocs bei der Entwicklung von Forschungsfragen und Karrieren auf der Basis des aktuellen Forschungsstandes. iQbio bietet NachwuchswissenschaftlerInnen auf dem Gebiet der experimentellen und theoretischen quantitativen Biologie ein Forum und Maßnahmen, um ihre Fähigkeiten in einem interdisziplinären Umfeld zu entwickeln. Mit einem breiten Spektrum an thematisch und methodisch fokussierten Angeboten, Vorträgen und Workshops bietet iQbio die Möglichkeit, Dissertations- und Habilitationsprojekte mit Gleichgesinnten und international renommierten Wissenschaftlern zu diskutieren und auszuarbeiten. Darüber hinaus organisiert iQbio jährlich einen Alumni Day / Career Day, ein maßgeschneidertes Summer School Programm und ein jährliches Doktoranden- und Postdoc-Symposium. Diese Veranstaltungen fördern die Karriereplanung und -entwicklung und bieten die Möglichkeit, Netzwerke zu bilden und hochgeschätzte Debatten und Präsentationen zu erreichen. Die spezifischen Maßnahmen von iQbio werden durch das Programm von GRADE ergänzt.

Für junge ForscherInnen am Anfang ihrer Karriere will iQbio eine Plattform bieten, um interdisziplinäre Forschung zu entdecken und durchzuführen. Dies beginnt beim Austausch zwischen Doktoranden und Postdocs und reicht bis hin zu kollaborativer Forschung. Wir sind uns bewusst, dass dieses Ziel ehrgeizig ist und das Engagement jedes einzelnen iQbiomitglieds erfordert, aber wir gehen davon aus, dass die Erfahrung das Profil jedes einzelnen Mitglieds für das GRADE Center stärken und damit die Karrieremöglichkeiten verbessern wird, egal ob innerhalb oder außerhalb des akademischen Systems.

Wissenschaftlicher Schwerpunkt

Die molekulare Grundlage des Lebens ist ein komplexes Netzwerk von Wechselwirkungen und Querinterferenzen auf mehreren Ebenen. Diese Schichten reichen vom atomaren Verhalten einzelner Komponenten über zelluläre Organisationen und Differenzierungen bis hin zu Abhängigkeiten zwischen Organismen und Umwelt. Darüber hinaus können die Reaktionen auf der zweiten Skala zu einer nachhaltigen Beeinflussung des Verhaltens von Organismen führen. Um lebensverursachende Prozesse zu beschreiben, zerlegen viele WissenschaftlerInnen dieses komplexe Geflecht aus Aktionen und Reaktionen in definierte Abläufe. Dies ist immer noch eine rationale Strategie, da eine detaillierte Beschreibung unter Einbeziehung aller Dimensionen nicht möglich ist. Um das Leben zu verstehen, müssen die gewonnenen Informationen jedoch wieder in einen größeren Zusammenhang gestellt werden. Daher ist die Integration quantitativer Informationen in Multiskalen-Betrachtungen die Zukunftsstrategie, um das Leben zu beschreiben und schließlich zu verstehen. In diesem Bereich will iQbio Doktoranden und Postdocs ausbilden. 

Die größten Herausforderungen in den heutigen Lebenswissenschaften - und für Frankfurt insbesondere aufgrund seiner außerordentlich starken Präsenz in der Biologie, der Mikroskopie, der Tomographie und dem Hochleistungsrechnen - ist die quantitative Analyse biologischer Grundlagen auf verschiedenen Skalen sowie die Integration von experimenteller und rechnerisch-mathematischer Forschung. Solche Arbeiten liegen an der Schnittstelle zwischen mehreren wissenschaftlichen Disziplinen, die jedoch notwendig sind, um biologische Prozesse in ihrer Gesamtheit zu beschreiben. Darüber hinaus erfordert sie den Übergang und die Übersetzung von Informationen zwischen verschiedenen Skalen, sei es zwischen Nanometern und Metern oder Femtosekunden und Jahren. Dies erfordert eine Kommunikation und ein Verständnis zwischen den verschiedenen Bereichen der Wissenschaften und den Lebenswissenschaften. Weiterhin ist eine der größten Hürden für die Anwendung von Rechenmethoden in der experimentellen Biologie die Schwierigkeit, biologische Hypothesen in Rechenmethoden zu übersetzen, da Experimentatoren und Modellierer dazu neigen, unterschiedliche "Sprachen" zur Beschreibung ihrer Ergebnisse und Methoden zu verwenden.