PUNCH4NFDI - Particles, Universe, NuClei, and Hadrons for the NFDI

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© PUNCH4NFDI

Das Projekt

Das Konsortium PUNCH4NFDI (Particles, Universe, NuClei, and Hadrons for the NFDI) wird im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) für zunächst fünf Jahre gefördert. Damit sollen die Daten von vielen Experimenten der Teilchen-, Astro-, Astroteilchen-, Hadronen- und Kernphysik in vielerlei Hinsicht „nachhaltig“ organisiert werden. Dabei ist ein wesentliches Ziel, neue Experimentdaten aus diesen Forschungsbereichen nach den Grundsätzen eines „FAIRen“ Datenmanagements verfügbar zu machen. Hier steht „FAIR“ für Findable, Accessible, Interoperable, and Re-usable, also sollen die entsprechenden Datensätze leicht auffindbar, gut zugänglich, verknüpfbar sowie wiederverwendbar werden.

Logo PUNCH4NFDI

Diese Aufgabe wird insbesondere dadurch erschwert, dass zukünftige Experimente aus dem PUNCH-Bereich ein Vielfaches an bisherigen Datenmengen verarbeiten werden und die technischen Anforderungen für die Prozessierung bei höheren Datenraten deutlich anwachsen werden. Damit stehen viele der Experimente vor der Herausforderung, auf viel kürzeren Zeitskalen weitaus komplexere Entscheidungen zu treffen und die Computerressourcen effektiver zu nutzen.

Die verschiedenen Aufgabenbereiche innerhalb des PUNCH-Konsortiums sind in sogenannten Task Areas strukturiert, was eine effektive Kollaboration innerhalb des Konsortiums, aber auch die Zusammenarbeit mit anderen Konsortien innerhalb der NFDI unterstützen soll. Neben dem Hauptantragsteller DESY gehört auch das FIAS zusammen mit 18 weiteren Förderungsempfängern zum  Konsortium PUNCH4NFDI, siehe https://www.punch4nfdi.de/consortium_amp_nfdi/partners/. Dieses beinhaltet auch noch 22 weitere Partner aus der Helmholtz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, der Leibniz-Gemeinschaft sowie von Universitäten, wie beispielsweise auch die Goethe Universität. 

Projektwebseite

Seit langem ist ein Fokus der Gruppe von Prof. Dr. Lindenstruth am FIAS darauf ausgerichtet, parallele Prozessorsysteme und Computercluster, die oft unter hohen Echtzeit- und Zuverlässigkeitsanforderungen stehen, weiterzuentwickeln. Diese Expertise wird auch in die Task Area 5 „Data Irreversibility“ eingebracht, die PD Dr. Andreas Redelbach zusammen mit Prof. Dr. Michael Kramer vom MPI für Radioastronomie in Bonn leitet. In dieser Task Area wird Experiment-übergreifend an der Aufgabe gearbeitet, Muster in Detektordaten unter Echtzeitanforderungen zu erkennen und damit idealerweise nur Daten von „Interesse“ dauerhaft zu speichern. Eine möglichst effiziente Datenselektion unter optimaler Hardware-Nutzung setzt somit auch zukunftsweisende Konzepte von Green IT um.

Außerdem ist das FIAS seit September 2021 ein Mitglied im gemeinnütziger Verein NFDI e.V. Dieser widmet sich der Förderung von Wissenschaft durch eine Nationale Forschungsdateninfrastruktur, die ein übergreifendes Forschungsdatenmanagement in Deutschland etabliert und fortentwickelt. 

Am Ende der ersten Förderperiode im Herbst 2026 besteht die Möglichkeit auf eine weitere Förderung von NFDI-Konsortien mit dem Ziel, das Potential möglichst aller Forschungsdaten langfristig auszuschöpfen.

Projektleitung

​Am FIAS:

PD Dr. Andreas Redelbach 

Prof. Dr. Volker Lindenstruth

Arbeitsgruppe